Wasserqualität

Trinkwasserqualit?t an der ETH Zürich - Stand 28.10.2024

Darum geht es

Die ETH Zürich hat im September 2024 das Trinkwasser in allen Geb?uden mit Jahrgang 1980 und ?lter fl?chendeckend auf gesundheitsgef?hrdende Schwermetalle hin geprüft. Das Resultat: In den allermeisten Geb?uden ist die Wasserqualit?t einwandfrei. In den Geb?uden HPF, HPM, HPP und HPT wurden jedoch bei vereinzelten Proben die gesetzlich vorgegebenen H?chstwerte für die Schwermetalle Blei und Nickel teilweise deutlich überschritten.

Gem?ss der Einsch?tzung des ETH-Arbeitsmediziners Dr. Leonhard Sigel besteht für Erwachsene, welche das Wasser regelm?ssig konsumiert haben, kein relevantes gesundheitliches Risiko. Für Schwangere, Stillende und Kleinkinder unter 6 Jahren empfiehlt er eine individuelle Risikobeurteilung im Rahmen einer betriebs?rztlichen Beratung. Diese wird absolut vertraulich behandelt und die Kosten werden von der ETH Zürich übernommen.

Als Vorsichtsmassnahme sollte das Wasser in den betroffenen Geb?uden nicht mehr getrunken werden, bis die Ursache der erh?hten Schwermetallwerte gefunden wurde und L?sungsmassnahmen umgesetzt wurden. Die betroffenen Geb?udenutzenden wurden direkt informiert. Die Wasserh?hne in den Pausenr?umen werden daher bis auf Weiteres geschlossen, Aush?nge weisen Mitarbeitende auf die Situation hin.

Zum H?ndewaschen ist das Wasser unbedenklich, weshalb die Wasserh?hne auf den Toiletten ge?ffnet bleiben. Als Sicherheitsmassnahme sollten Schwangere, Stillende und Kinder unter 6 Jahren das Wasser nicht zur K?rperpflege wie beispielsweise Zahnreinigung verwenden. Die betroffenen Geb?udenutzenden werden direkt informiert. Als Sofortmassnahme hat die ETH sowohl vor den Toiletten als auch in den Pausenr?umen Wasserspender aufgestellt, damit die Mitarbeitenden in den betroffenen Geb?uden jederzeit Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser haben. L?ngerfristig wird die Ursache für die erh?hten Schwermetallwerte gekl?rt und so rasch als m?glich L?sungsmassnahmen ergriffen.

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Kontakt - Für eine vertrauliche betriebs?rztliche Beratung:

Fragen und Antworten
- wird laufend erg?nzt und aktualisiert

Gesundheitsfragen

1.     Wie gef?hrlich ist das belastete Trinkwasser in den ETH-Geb?uden?
Gem?ss der Einsch?tzung des ETH-Arbeitsmediziners Dr. Leonhard Sigel besteht für Erwachsene, welche das Wasser regelm?ssig konsumiert haben, kein relevantes gesundheitliches Risiko. Für Schwangere, Stillende und Kleinkinder unter 6 Jahren empfiehlt er eine individuelle Risikobeurteilung im Rahmen einer betriebs?rztlichen Beratung. Diese wird absolut vertraulich behandelt und die Kosten werden von der ETH Zürich übernommen. Auch andere Personen k?nnen sich bei Fragen oder Bedenken bezüglich der pers?nlichen Gesundheit für eine individuelle Beratung direkt an die wenden. 

2.     Nimmt der K?rper Schwermetalle auf, wenn ich Leitungswasser

a.     trinke?
Ja, Schwermetalle k?nnen in der Gr?ssenordnung von einigen Mikrogramm pro Tag über das Trinkwasser aufgenommen werden. Ein Teil wird ausgeschieden, ein Teil wird in den K?rper eingelagert.

b.    auf der Haut habe?
Nein, bei normaler Nutzung zum H?ndewaschen nimmt der K?rper keine Schwermetalle aus dem Wasser auf. Sicherheitshalber sollten Schwangere, Stillende und Kinder unter 6 Jahren mit Schwermetallen belastetes Wasser jedoch nicht zur K?rperpflege (Z?hneputzen, Mundspülen, Duschen) benutzen.

c.     einatme (Wasserdampf)?
Nein, nicht in relevanten Mengen.

3.     Sammeln sich die Schwermetalle im K?rper an?
Da nur ein Teil des Schwermetalls wieder ausgeschieden wird, k?nnen sich Schwermetalle im K?rper anreichern.

4.     Welche Schwermetalle bedeuten eine Gefahr für die Gesundheit?
Schwermetalle sind natürliche Bestandteile der Erdkruste und einige als Spurenelemente lebensnotwendige Bestandteile unserer Nahrung, wie Zink, Eisen, Mangan und Kupfer. Es gilt: die Dosis macht das Gift. Andere Schwermetalle wie Blei, Cadmium, Quecksilber, Nickel oder Arsen k?nnen die menschliche Gesundheit sch?digen.

5.     Ist ein Test auf Schwermetalle im K?rper sinnvoll für mich, wenn ich in einem Geb?ude mit belastetem Wasser arbeite oder früher dort gearbeitet habe?
Nein. Gem?ss der Einsch?tzung des ETH-Arbeitsmediziners Dr. Leonhard Sigel besteht für Erwachsene, welche das Wasser regelm?ssig getrunken haben, kein relevantes gesundheitliches Risiko. Bei Erwachsenen ist ein Blut- oder Urintest aufgrund des geringen Ausmasses der Schwermetallbelastung und fehlender therapeutischer Konsequenzen nicht erforderlich.

Für Schwangere, Stillende und Kleinkinder unter 6 Jahren empfiehlt der Arbeitsmediziner eine individuelle Risikobeurteilung im Rahmen einer betriebs?rztlichen Beratung.

Auch andere Personen k?nnen sich bei Fragen oder Bedenken bezüglich der pers?nlichen Gesundheit für eine individuelle Beratung direkt die wenden. Die Beratungen werden absolut vertraulich behandelt.

6.     Gibt es eine Therapie, wenn ich über lange Zeit hinweg belastetes Trinkwasser getrunken habe?
Da es sich nicht um akute Schwermetallvergiftung handelt, ist eine Blut- oder Urinanalyse nicht notwendig und eine Behandlung nicht erforderlich. Wichtig ist es im Einzelfall, eine zukünftige Schwermetallbelastung durch Trinkwasser oder Nahrungsmittel zu vermeiden. Dies wird in individuellen Beratungen gekl?rt.

7.     Kann das Leitungswasser in den betroffenen Geb?uden zum Geschirrspülen verwendet werden – im Geschirrspüler oder auch von Hand?
Die gemessenen Werte sind zwar erh?ht, beim Geschirrspülen ist aber nicht davon auszugehen, dass die Schwermetalle in relevanten Mengen auf dem (sauberen) Geschirr zurückbleiben.

8.     Kann das Leitungswasser in den betroffenen Geb?uden zur Zubereitung von Tee oder Kaffee genutzt werden?
Grunds?tzlich ist davon abzuraten. Bitte verwenden Sie das Wasser aus den Wasserspendern.

9.     An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen oder Bedenken habe?
Ihre Gesundheit liegt der ETH Zürich sehr am Herzen und wir sind uns bewusst, dass die in einzelnen Geb?uden gemessene Belastung des Wassers Fragen und Unsicherheit aus-l?sen. Es ist uns daher ein grosses Anliegen, laufend transparent über die Lage zu infor-mieren. Die wichtigsten Fragen und Antworten werden laufend aktualisiert. Sollten Sie darüber hinaus Fragen zur Wasserqualit?t haben, wenden Sie sich bitte an . Bei Fragen, die Ihre pers?nliche Gesundheit betreffen, dürfen Sie sich gerne auch direkt an unsere wenden.
 

Fragen zum kalten Leitungswasser

1.     Welche H?chstwerte gelten für Schwermetalle im Trinkwasser?
Die gesetzlichen H?chstwerte für Schwermetalle sind in der externe Seite ?Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in ?ffentlich zug?nglichen B?dern und Duschanlagen? festgehalten.

Die relevanten H?chstwerte betragen:

     -     Blei: H?chstwert 0.01 mg/l
     -     Nickel: H?chstwert 0.02 mg/l

2.     Welche Geb?ude sind von belastetem Trinkwasser betroffen? Wie stark wurden die Grenzwerte überschritten?
Die ETH Zürich hat in den letzten Tagen das Trinkwasser in allen Geb?uden mit Jahrgang 1980 und ?lter systematisch auf dessen Schwermetallanteil geprüft. Das Resultat: In den allermeisten Geb?uden ist die Wasserqualit?t einwandfrei. In den Geb?uden HPF, HPM, HPP und HPT wurden jedoch bei einigen Proben die Grenzwerte für Schwermetalle wie Blei und Nickel teilweise deutlich überschritten.

Tabelle mit Grenzwerten
Ergebnisse der Wasserproben der Geb?ude HPF, HPM, HPP und HPT. Pro Geb?ude wurden zwei Proben an unterschiedlichen Wasserstellen genommen.  

3.    Kann eine Belastung mit Schwermetallen in jedem Fall von Auge gesehen werden, d.h. ist das Wasser sichtbar verschmutzt?
Leider ist dies nicht immer der Fall. Erh?hte Bleiwerte alleine führen beispielsweise nicht zu einer sichtbaren Verf?rbung des Trinkwassers.

4.    Bedeutet sichtbar verf?rbtes / braunes Wasser in jedem Fall eine Belastung mit gesundheitssch?dlichen Schwermetallen?
In ?lteren Geb?uden kann es vorkommen, dass rostiges Wasser aus dem Hahn kommt – besonders, wenn das Wasser l?ngere Zeit stillsteht oder aufgrund einer Baut?tigkeit. Meistens ist braun verf?rbtes Wasser zwar unsch?n, aber nicht unbedingt gesundheitssch?dlich. Verf?rbtes Wasser sollten Sie aber nicht als Trinkwasser verwenden. Wie Sie es m?glicherweise von zuhause her kennen, ist es sinnvoll, das Wasser einige Minuten laufen zu lassen, bis es wieder klar wird.

5.    Was ist die Ursache für das mit Schwermetallen belastete Trinkwasser in den betroffenen Geb?uden?
Dies wird momentan ermittelt. Die zust?ndigen Stellen setzen alle Hebel in Bewegung, der Ursache so rasch als m?glich auf den Grund zu gehen und die M?ngel zu beheben. Die ETH Zürich arbeitet dazu mit externen Spezialist:innen zusammen und ist auch mit der st?dtischen Wasserversorgung im Austausch.

6.    Seit wann weiss die ETH Zürich vom mit Schwermetall belasteten Trinkwasser?
Erste Hinweise auf m?glicherweise belastetes Trinkwasser erhielt die ETH Zürich Anfang September 2024 von Angeh?rigen der ETH Zürich. Die Abteilung Facility Services hat darauf sofort Massnahmen ergriffen, um so rasch als m?glich ein komplettes Bild über die Wasserqualit?t zu erhalten. Dazu ordnete sie fl?chendeckende Wasserproben in allen Geb?uden mit Baujahr 1980 und ?lter an. Die Resultate der nun durchgeführten fl?chendendeckenden Tests liegen Facility Services seit Freitag, 27. September 2024 vor und wurden danach sofort ausgewertet und verifiziert.

7.    Gibt es regelm?ssigen Tests für Trinkwasser?
Gesetzlich vorgeschrieben sind Tests auf Legionellen und Keime, welche die ETH Zürich regelm?ssig durchführt. Tests zu Schwermetall-Belastung hingegen sind gesetzlich nicht vorgeschrieben und wurden in der Vergangenheit nicht regelm?ssig durchgeführt.

8.    Seit wann liegt die Belastung vor?
Das l?sst sich nicht sagen, da das Trinkwasser zwar regelm?ssig auf die Belastung durch Legionellen und Keime getestet wird, jedoch nicht auf den Schwermetallgehalt. Die Resultate der nun durchgeführten fl?chendendeckenden Tests liegen Facility Services seit Freitag, 27. September 2024 vor und wurden danach sofort ausgewertet und verifiziert.

9.    Wurden alle Geb?ude getestet?
Getestet wurden alle Geb?ude mit Baujahr 1980 und ?lter, da diese auch über ?ltere Sanit?rinstallationen verfügen. Das betrifft sowohl Geb?ude, welche der ETH geh?ren, als auch Mietliegenschaften.

10.  Wurden alle Wasserstellen in den Geb?uden getestet? Wie wurden diese ausgew?hlt?
Je nach Gr?sse des Geb?udes wurde das Wasser von ein bis zwei Wasserstellen getestet, welche für Trinkwasser genutzt werden und bei denen angesichts der Lage und H?ufigkeit der Nutzung die h?chste Wahrscheinlichkeit für belastetes Leitungswasser bestand.

11.  Wer hat die Analyse der Wasserproben durchgeführt?
Die Analyse der Wasserproben wurde durch ein spezialisiertes externes Labor durchgeführt.

12.  Sind noch weitere Tests geplant in den n?chsten Wochen – auch in Geb?uden, welche aktuell nicht betroffen waren – um sicher zu gehen, dass das Trinkwasser wirklich einwandfrei ist?
Unsere internen Expert:innen sind zurzeit dabei, ein weiterführendes Messschema zu erarbeiten und die Messresultate mit Hilfe externer Unterstützung zu bewerten. Dabei wird das ganze Immobilienportfolio in Betracht gezogen, also auch die neueren Geb?ude. Zurzeit gibt es keine Anhaltspunkte, dass andere Geb?ude betroffen sind. Sollte sich dies ?ndern, werden die Geb?udenutzenden so rasch als m?glich transparent informiert und die n?tigen Massnahmen ergriffen.  

13.  Welche kurzfristigen Massnahmen werden ergriffen?
Auch wenn aufgrund der gemessenen Menge bei Einnahme dieses Wassers für Erwachsene kein relevantes gesundheitliches Risiko besteht, sollte das Wasser aus den Wasserh?hnen in diesen Geb?uden als Vorsichtsmassnahme aktuell nicht mehr getrunken werden. Dies, bis sich die ETH Zürich Klarheit über die Ursache der erh?hten Schwermetallwerte verschafft und die richtigen L?sungsmassnahmen veranlasst hat. Entsprechende Aush?nge im Geb?ude weisen Mitarbeitende und Studierende darauf hin. 

Zum H?ndewaschen ist das Wasser unbedenklich, weshalb die Wasserh?hne auf den Toiletten der betroffenen Geb?ude ge?ffnet bleiben. Als Sicherheitsmassnahme sollten Schwangere, Stillende und Kinder unter 6 Jahren das Wasser nicht zur K?rperpflege wie beispielsweise Zahnreinigung verwenden. In den Pausenr?umen sind die H?hne bis auf Weiteres geschlossen. Als ?bergangsl?sung wurden Wasserspender aufgestellt, damit jederzeit Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser gew?hrleistet ist. Die Mitarbeitenden der betroffenen Geb?ude wurden direkt informiert. Für sie wird zudem eine Online-Informationsveranstaltung organisiert, bei der auch der ETH-Arbeitsmediziner Leonhard Sigel für Fragen anwesend ist. Zudem werden im StaffNet die wichtigsten Fragen und Antworten laufend aktualisiert.

14.  Welche langfristigen Massnahmen werden ergriffen?
Dies wird vom Vizepr?sidium für Infrastruktur in Zusammenarbeit mit spezialisierten externen Partnern so rasch als m?glich gekl?rt und in die Wege geleitet. Als erstes muss die Ursache für die erh?hte Schwermetallbelastung gefunden werden, anschliessend werden die M?ngel so rasch als m?glich behoben.

15.  Wie wurden die betreffenden Geb?udenutzenden informiert?
Die Mitarbeitenden der betroffenen Geb?ude wurden direkt per E-Mail informiert. Ausserdem wurde für sie am Freitag, 04. Oktober 2024 eine geschützte Seite Online-Informationsveranstaltung organisiert, bei der auch der ETH-Arbeitsmediziner Leonhard Sigel für Fragen anwesend war. Zudem werden im StaffNet die wichtigsten Fragen und Antworten laufend aktualisiert. Bei Fragen k?nnen sich Mitarbeitende an die Mail-Adresse ?? wenden. Besuchende in den Geb?uden werden über die Aush?nge bei den Wasserh?hnen über die aktuelle Situation informiert.

Fragen zum warmen Leitungswasser

1.  Wurde das warme Leitungswasser auch getestet?
Getestet wurde das kalte Leitungswasser in allen ?lteren Geb?uden der ETH Zürich, vereinzelt wurden zus?tzlich Warmwasser-Proben genommen. In einem Geb?ude – LFO – war das warme Leitungswasser mit einem Bleigehalt über dem Grenzwert für Trinkwasser belastet, das kalte Leitungswasser hingegen wies keine Belastungen auf. Im LFV, das an dieselbe Wasserversorgung wie das LFO angeschlossen wird, wurden keine erh?hten Werte im Warmwasser oder im Kaltwasser gemessen. Die Ursache wird momentan gekl?rt und sicherheitshalber wurden die Geb?udenutzenden im LFO wie auch im LFV entsprechend informiert. Wie auch beim kalten Leitungswasser besteht beim warmen Leitungswasser keine Gesundheitsgefahr bei Kontakt mit der Haut, beispielsweise beim H?ndewaschen. Das warme Leitungswasser sollte aber nicht getrunken und nicht zur Zubereitung von Speisen oder Getr?nken verwendet werden.
 

2.  Ist warmes Leitungswasser für den Konsum geeignet?
Warmes Leitungswasser sollte grunds?tzlich nicht als Trinkwasser verwendet werden. Für die Zubereitung von Tee oder anderen Heissgetr?nken ist das kalte Leitungswasser zu erw?rmen oder zu kochen.
In Laboren darf zudem weder kaltes noch warmes Wasser konsumiert werden. Essen und Trinken ist gem?ss guter Laborpraxis (GLP-Regel) im Labor aus Sicherheitsgründen grunds?tzlich verboten.
 

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